{“main-title”:{“component”:”hc_title”,”id”:”main-title”,”subtitle”:””,”title_content”:{“component”:”hc_title_image”,”id”:”title-image”,”image”:”https:\/\/beta.intraius.com\/wp-content\/uploads\/2018\/11\/intraius-franco-zenna.jpg|384|640|5132″,”full_screen”:false,”full_screen_height”:””,”parallax”:false,”bleed”:””,”ken_burn”:””,”overlay”:””,”breadcrumbs”:false,”white”:true},”title”:”Leihmutterschaft hilft allen Beteiligten”},”section_5ZtkF”:{“component”:”hc_section”,”id”:”section_5ZtkF”,”section_width”:””,”animation”:””,”animation_time”:””,”timeline_animation”:””,”timeline_delay”:””,”timeline_order”:””,”vertical_row”:””,”box_middle”:””,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”section_content”:[{“component”:”hc_column”,”id”:”column_vtfQF”,”column_width”:”col-md-12″,”animation”:””,”animation_time”:””,”timeline_animation”:””,”timeline_delay”:””,”timeline_order”:””,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”main_content”:[{“component”:”hc_wp_editor”,”id”:”Xhugf”,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”editor_content”:”<\/p>\n
\\nAus welchen L\u00e4ndern stammen die Paare, die Sie im Zusammenhang mit einer Leihmutterschaft um juristischen Rat ersuchen? <\/b>\\nDie meisten aus Spanien, da unsere Kanzlei hier ans\u00e4ssig ist. Wir haben aber auch Klienten aus Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Ausserdem hatten wir vereinzelt Kunden aus Norwegen, Mexiko, Marokko.\\n\\nIn der EU ist Leihmutterschaft in fast allen L\u00e4ndern verboten, dasselbe gilt f\u00fcr die Schweiz. Welches Land ist dagegen weltweit am liberalsten? <\/b>\\nKein Land, sondern der US-Bundesstaat Kalifornien. Dort ist Leihmutterschaft gestattet, ohne dass es betreffend Geschlecht oder Alter der beauftragenden Eltern irgendwelche Einschr\u00e4nkungen g\u00e4be. Es muss auch keiner der Elternteile genetisches Material beisteuern \u2013 das heisst, ein Paar kann die anonyme Samenspende eines Mannes und die anonyme Eizellenspende einer Frau verwenden, den Embryo von der Leihmutter austragen lassen und das Kind als sein eigenes registrieren. Kanada ist in einigen Bundesstaaten auch liberal.\\n\\nUnd Europa? <\/b>\\nIn Europa ist Leihmutterschaft zum Beispiel in Griechenland und Portugal erlaubt, aber nur mit Einschr\u00e4nkungen: In Griechenland kommen nur heterosexuelle Paare infrage, wobei die k\u00fcnftige Mutter nicht \u00e4lter als 50 sein darf und nachweisen muss, dass sie aus medizinischen Gr\u00fcnden nicht selber geb\u00e4ren kann. Die Niederlande und Grossbritannien lassen Leihmutterschaft lediglich zu, wenn die Geb\u00e4rende keine finanziellen Interessen hat. Russland ist ebenfalls ziemlich liberal, bloss kann sich dort die Leihmutter nach der Geburt daf\u00fcr entscheiden, das Kind zu behalten.\\n<\/p>\n
All die ethischen Bedenken gegen\u00fcber der Leihmutterschaft scheinen mir ziemlich verlogen. <\/span><\/p>\n \\nDie Ukraine wird auch h\u00e4ufig genannt. <\/b>\\nJa, aber dort kommen lediglich verheiratete heterosexuelle Paare infrage, und ein Elternteil muss genetisches Material beisteuern. Ausserdem muss die Frau nachweisen, dass sie aus medizinischen Gr\u00fcnden nicht schwanger werden kann oder dass eine Schwangerschaft f\u00fcr ihre Gesundheit riskant w\u00e4re.\\n\\nIn Spanien und den \u00fcbrigen EU-L\u00e4ndern ist Leihmutterschaft verboten. Sie helfen also Ihren Klienten dabei, etwas zu tun, was nach den Gesetzen Ihres Landes illegal ist. <\/b>\\nIn Spanien, wo ich als Anwalt arbeite, ist das Verbot der Leihmutterschaft so zu verstehen, dass entsprechende Vertr\u00e4ge juristisch keinen Bestand haben. Es ist aber kein Delikt. Ein Paar juristisch zu beraten, das durch Leihmutterschaft seinen Kinderwunsch verwirklichen will, ist selbstverst\u00e4ndlich absolut legal \u2013 sogar in jenen L\u00e4ndern, in denen bereits das Vermitteln von Leihm\u00fcttern strafbar ist. Ein Strafverteidiger ber\u00e4t und vertritt Verbrecher, ohne deshalb ein Verbrecher zu sein. Dann ist es erst recht kein Problem, jemanden zu vertreten und zu beraten, der in Spanien selber kein Delikt begangen hat, sondern daf\u00fcr in ein Land gegangen ist, in dem diese Tat gerade nicht strafbar, sondern v\u00f6llig legal ist.\\n\\nDennoch hat die Tatsache, dass Leihmutterschaft in den meisten L\u00e4ndern verboten ist, moralische, ethische und gesellschaftliche Gr\u00fcnde. Ficht Sie das nicht an? <\/b>\\nNein. Wir sprechen von einer Reproduktionstechnik, zu der sich drei Parteien freiwillig bereit erkl\u00e4ren, n\u00e4mlich die beiden Eltern und die Leihmutter. Der Vorgang ist gesetzlich reguliert und f\u00fchrt dazu, dass ein neues Leben entsteht. Die Eltern k\u00f6nnen zum Beispiel seit f\u00fcnfzehn Jahren verheiratet sein und mit allen denkbaren medizinischen Mitteln versucht haben, ein Kind zu bekommen. In einigen F\u00e4llen ist der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind zur Obsession und dadurch zu einer schweren Belastung f\u00fcr die Beziehung geworden. Die Leihmutterschaft ist deshalb eine grosse Hilfe f\u00fcr alle Beteiligten.\\n<\/p>\n Es gibt viele unangenehme Arbeiten, die man letztlich nur macht, um Geld zu verdienen. Leihmutter zu sein ist nicht unangenehm.<\/span><\/p>\n \\nWie erkl\u00e4ren Sie sich dann die ethischen Bedenken eines Teils der Gesellschaft und das daraus resultierende gesetzliche Verbot?<\/b>\\nDie ethische Haltung der Gesellschaft zu solchen Fragen ver\u00e4ndert sich st\u00e4ndig. Bis vor kurzem war die Ehe zwischen Homosexuellen undenkbar, heute ist sie vielerorts das Normalste der Welt. Die Eizellenspende ist in der Schweiz noch verboten, in Spanien ist sie seit langem erlaubt. Was bei der Leihmutterschaft fehlt, ist die gesetzliche Anerkennung, dass eine Mutter Mutter sein kann, auch wenn eine andere Frau das Kind geboren hat. Es ist eine Frage der Zeit, bis sich die Gesetzgebung den ver\u00e4nderten medizinischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen wird.\\n\\nEs ist fragw\u00fcrdig, wenn sich eine Frau als Leihmutter zur Verf\u00fcgung stellt, weil sie in wirtschaftlicher Not steckt. Und in L\u00e4ndern wie der Ukraine ist genau dies nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Das nennt man Ausbeutung. <\/b>\\nNein, das ist keine Ausbeutung, weil die Frau eine Arbeit ausf\u00fchrt, f\u00fcr die sie bezahlt wird und die ihr keinen Schaden zuf\u00fcgt. Ausbeutung des eigenen K\u00f6rpers ist es, wenn jemand aus wirtschaftlicher Not ein Organ verkauft. Oder wenn sich jemand f\u00fcr pharmakologische Tests zur Verf\u00fcgung stellt. Oder wenn eine Frau zur Prostitution gezwungen wird. Den K\u00f6rper einer Frau zu benutzen, um ein Kind auszutragen, scheint mir etwas Nat\u00fcrliches \u2013 vorausgesetzt, dass sie weiss, was sie tut, und es ihrem freien Willen entspricht. Abgesehen davon gibt es viele unangenehme Arbeiten, die man letztlich nur macht, um Geld zu verdienen. Leihmutter zu sein ist nicht unangenehm.\\n\\nViele Leute finden es fragw\u00fcrdig, Schwangerschaft und Geburt auf diese Weise zu kommerzialisieren.<\/b>\\nIn den entwickelten und weniger entwickelten Gesellschaften der Welt gibt es Arme und Reiche, und die Reichen bezahlen die Armen f\u00fcr Arbeiten, die sie selber nicht ausf\u00fchren wollen. Oder nicht ausf\u00fchren k\u00f6nnen. Wenn man die Leihmutterschaft deswegen verbieten will, muss man viele andere Arbeiten auch verbieten. All diese ethischen und moralischen Bedenken gegen\u00fcber der Leihmutterschaft scheinen mir ziemlich verlogen.\\n<\/p>\n Eine Leihmutter muss bereits eigene Kinder haben, es muss eine stabile, psychisch und k\u00f6rperlich gesunde Person aus einem geordneten sozialen Umfeld sein.<\/span><\/p>\n \\nWas geschieht, wenn die Leihmutter nach der Geburt ihre Meinung \u00e4ndert und das Kind behalten will?<\/b>\\nIn den meisten L\u00e4ndern ist das nicht m\u00f6glich. Es wird vor dem Beginn der Schwangerschaft oder w\u00e4hrend der Schwangerschaft ein Vertrag aufgesetzt, der unumst\u00f6sslich regelt, wer die Eltern des Kindes sind. Eines der wenigen L\u00e4nder, in denen dies erst nach der Geburt festgelegt wird, ist Russland. Dort kann sich die Leihmutter tats\u00e4chlich umentscheiden. Ich habe aber bisher keinen einzigen Fall erlebt, und das ist auch nicht verwunderlich.\\n\\nWarum nicht? <\/b>\\nIn L\u00e4ndern, in denen dieses Gesch\u00e4ft reguliert und seri\u00f6s betrieben wird, gibt es bei der Auswahl einer Leihmutter klare Kriterien. Sie muss bereits eigene Kinder haben, es muss eine stabile, psychisch und k\u00f6rperlich gesunde Person aus einem geordneten sozialen Umfeld sein. Es ist aber klar, dass eine Leihmutter auch aus \u00f6konomischem Interesse handelt. Wenn sie das Kind nach der Geburt behalten will, macht sie ihren Verdienst zunichte und riskiert juristische Schwierigkeiten.\\n\\nWas ist, wenn die Leihmutter bei der Geburt stirbt? <\/b>\\nDas w\u00e4re eine Trag\u00f6die, die aber leider auch bei normalen Geburten vorkommen kann. Normalerweise ist im Vertrag zwischen den k\u00fcnftigen Eltern und der Leihmutter eine Entsch\u00e4digung f\u00fcr deren Familie festgelegt. Zum Gl\u00fcck hatte ich noch nie mit einem solchen Fall zu tun.\\n\\nWie teuer ist eine Leihmutterschaft f\u00fcr das Paar, das sie in Auftrag gibt? <\/b>\\nDas h\u00e4ngt vom Land ab, in dem die Leihmutterschaft und die Geburt stattfinden. In den USA bezahlt man umgerechnet 150’000 bis 180’000 Franken, in Kanada 100’000 Franken. In Russland und Griechenland ist es vielleicht etwas weniger. Billiger ist es in der Ukraine, dort bezahlt man rund 50’000 Franken. Und dann gibt es L\u00e4nder wie Indien oder Georgien, wo die Leihmutterschaft noch billiger ist. Aber dort ist das Gesch\u00e4ft zu wenig reguliert, und die Zust\u00e4nde in den Kliniken sind teilweise unhaltbar. (Tages-Anzeiger)<\/span>“}]}],”section_settings”:””},”scripts”:{},”css”:{},”css_page”:””,”template_setting”:{“settings”:{“id”:”settings”}},”template_setting_top”:{},”page_setting”:{“settings”:[“lock-mode-off”]},”post_type_setting”:{“settings”:{“image”:”https:\/\/beta.intraius.com\/wp-content\/uploads\/2018\/11\/intraius-franco-zenna.jpg|384|640|5132″,”excerpt”:””,”extra_1″:””,”extra_2″:””,”icon”:{“icon”:””,”icon_style”:””,”icon_image”:””}}}}<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" {“main-title”:{“component”:”hc_title”,”id”:”main-title”,”subtitle”:””,”title_content”:{“component”:”hc_title_image”,”id”:”title-image”,”image”:”https:\/\/beta.intraius.com\/wp-content\/uploads\/2018\/11\/intraius-franco-zenna.jpg|384|640|5132″,”full_screen”:false,”full_screen_height”:””,”parallax”:false,”bleed”:””,”ken_burn”:””,”overlay”:””,”breadcrumbs”:false,”white”:true},”title”:”Leihmutterschaft hilft allen Beteiligten”},”section_5ZtkF”:{“component”:”hc_section”,”id”:”section_5ZtkF”,”section_width”:””,”animation”:””,”animation_time”:””,”timeline_animation”:””,”timeline_delay”:””,”timeline_order”:””,”vertical_row”:””,”box_middle”:””,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”section_content”:[{“component”:”hc_column”,”id”:”column_vtfQF”,”column_width”:”col-md-12″,”animation”:””,”animation_time”:””,”timeline_animation”:””,”timeline_delay”:””,”timeline_order”:””,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”main_content”:[{“component”:”hc_wp_editor”,”id”:”Xhugf”,”css_classes”:””,”custom_css_classes”:””,”custom_css_styles”:””,”editor_content”:” Der Anwalt Franco Zenna ber\u00e4t Paare mit Kinderwunsch. 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